SC Dahenfeld 1946 e.V.
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Doppelspieltag an der Prügelwiese. Auf die sonnengetränkte Euphorie des letzten Spieltages folgte für die zweite Mannschaft des SC ein Kampfspiel unter bewölktem Himmel gegen TSV Hardthausen II. Was für ein Kampf das werden würde zeigte sich direkt in den ersten Minuten, weil man gedanklich wohl noch auf dem Ganzhornfest war, lies man die Gäste bei einem Einwurf in der Dahenfelder Hälfte sträflich allein und musste einen Rückstand nach sehenswertem Schlenzer hinnehmen. Jetzt erst wachte Dahenfeld auf und erzielte nur Minuten nach dem Rückstand den Ausgleichstreffer. Auf Links setzte sich Youngster David gekonnt durch, gab zurück auf Marius der aus Elf Metern gekonnt vollstreckte. In der Folge war Dahenfeld für 20 Minuten die klar bessere Mannschaft. Schiemer, Dimi, Danny und immer wieder David setzen Akzente nach vorne und das Spiel lag komplett in der Hand der Dahenfelder. Nur ein zweiter Treffer wollte nicht gelingen. Mitte der 30. Minute lässt sich dann ein Bruch im Dahenfelder Spiel feststellen. Mit einer Ansammlung von Freistößen und Spielunterbrechungen nahmen die Gäste Dahenfeld jeden Rhythmus. Am Ende der ersten Halbzeit stand abseits des Führungstreffers in der 3. Minute also wenig Gefahr für Hardthausen, wohl aber das wieder zurück kippende Momentum.

Nach der Pause wird es für Dahenfeld nicht wirklich besser. Zwar kommt es zu ein paar Abschlüssen aus der Distanz. Dittmann, Danny und Dimi versuchen sich daran, gefährlicher wird es aber auf der anderen Seite, wo sich Torhüter Luka auszeichnen kann. Einen Elfmeter in der 60. Minute blockt der Dahenfelder Keeper mit dem Fuß, einen gut getretenen Freistoß klärt er danach zur Ecke und auch in mehreren 1 gg. 1 Situationen bleibt Luka Sieger. Angeführt von den Glanztaten des Keepers und der Verteidiger beginnt eine Abwehrschlacht der ganzen Mannschaft. Hardthausen drückt und will das 2:1 Dahenfeld hält dagegen und hat vor allem mit den Standards der Gäste zu kämpfen, von denen es gegen Ende immer mehr gibt. Am Ende einer großen kämpferischen Mannschaftsleistung stehen damit ein 1:1 und, wie vermehrt von Spielern angemerkt wurde, keine Linienläufe.

Für das Team der ersten Mannschaft galt es, endlich eine Schippe drauf zu legen. Nach den zwei bisherigen 1:0 Siegen musste ein überzeugender Sieg her. Unter Anleitung des wieder spielenden Coaches Sica legte das Team auch los wie die Feuerwehr. Gianluca dominiert von Beginn an das Zentrum und sorgt durch gekonntes Andribbeln und Aufdrehen für die ersten gefährlichen Situationen. Nach 7. Minuten ist es dann aber Nick Günther der seinen Torinstinkt entdeckt hat und nach blindem Verständnis von Messer und Sica nur noch einschieben muss. Der Kapitän und erneut Nick scheitern wenige Minuten danach noch einmal daran das 2:0 erzielen, machen damit aber enorm Druck auf die Gäste, die sich in diesen ersten Minuten überhaupt nicht befreien können. Trotz dem hohen Druck und wirklich ansehnlichen Spielzügen dauert es bis zur 19. Minute, um die Führung auszubauen. Nach gut getretener Ecke springt Brechstange Silas am höchsten und bittet nach Kopfballtreffer alle zum Gruppenkuscheln um selbigen zu bejubeln. Die Dahenfelder nehmen nach dieser Führung den Druck ein wenig raus und lassen erstmals auch die Gäste aus Wimpfen vors Tor kommen. Weil aber wenig wirklich Gefährliches dabei herauskommt nutzen die Gastgeber die so entstehenden Räume gekonnt und erhöhen durch Doppelschlag Gruosso, nach Steckpass und Kopfballpingpong auf 4:0. Kurz vor der Halbzeit erhöht Kapitän Messer dann nach Strafstoß auf 5:0, womit die Messe für diesen Tag eigentlich auch gelesen ist.

Nach der Pause schaltet Dahenfeld in den Verwaltungsmodus, zwar kommt die Wimpfender Zweitvertretung dabei nur selten wirklich gefährlich vor das Tor, dennoch wirkt das Spiel inzwischen etwas fahrig. Dennoch bleiben die Dahenfelder klar überlegen und kommen durch Gruosso und den eingewechselten Zürn vermehrt zu Chancen. Bis auf einzelne lange Bälle bleiben die Defensivakteure um den erneut tadellosen Nils weitgehend beschäftigungslos. Hötzer und Leone treten, wie auch der bereits erwähnte Silas, während dem Spiel vor allem offensiv in Erscheinung während Gipser und Gerrit zumeist die Konter der Gäste ausputzen. Im Mittelfeld zeigt sich Ismet als Strippenzieher und 10 Minuten vor Schluss belohnt sich dann auch Dennis Zürn noch einmal für seinen Einsatz. Nach sehenswertem Fernschuss von Marcel Messer setzt Dennis als einziger nach und muss nur noch einschieben. Fast den Schlusspunkt setzt David Sieger (ja richtig der hat vorhin noch zweite gespielt) der einen Steckpass aus dem Halbfeld am Keeper vorbei zum 7:0 ins Tor spitzelt. Den echten Schlusspunkt muss uns Nick Wirth erzählen. Die Antwort, was der Vogel ihm getan hat, blieb er am Sonntag nämlich schuldig. Anders, als mit Hass auf Vögel, ist der stramme Schuss aus 3 Metern übers Tor nämlich nicht zu erklären.