SC Dahenfeld 1946 e.V.
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Am 9. Spieltag standen sich am Sonntag die SGM Kochertürn/Stein II und der SC Dahenfeld gegenüber.
Der SC ging als klarer Favorit in die Partie beim Tabellenzehnten und ließ über die kompletten 90 Minuten niemals einen Zweifel aufkommen, wer dieses Spiel gewonnen würde.
Bei herrlichem Wetter musste das Trainerduo Wöhr/Seitz erstmals urlaubsbedingt auf Rouven Cornehl verzichten, der sich derzeit in Indien befindet. Gerüchten zufolge ist er auf dem Weg zum obersten Chef des Kwik-E-Marts, um ihm drei Fragen zu stellen. Wir wünschen einen schönen Aufenthalt und vielleicht überkommt ihn ja auch noch eine spirituelle Erleuchtung, die ihn zu einem Friseurbesuch bewegt.
Dementsprechend wurde die Viererkette durch M. Roth, G. Weiss, M. Esslinger und C. Korb gebildet.
Jene Viererkette machte ihren Job an diesem Nachmittag hervorragend, nur einmal bereits in der 4. Minute kam ein SGM-Spieler in aussichtsreicher Position zum Abschluss, Patrick Roth im Tor hatte aber keine Probleme mit dem zu zentralen Schuss.
Von nun an spielte in der 1. Halbzeit nur noch der Tabellenführer.
In der 8. Spielminute stand Timo Dittmann nach herrlichem Zusammenspiel mit Dennis Leitz frei vor dem gegnerischen Tor. Leider übersah er den mitgelaufenen Dennis Zürn und scheiterte an einer guten Fussabwehr des Schlussmanns.
Wiederum dem Keeper, bzw. seiner Mütze war es nach 15 Minuten zu verdanken, dass weiterhin die Null stand: Zürn gefiel die Kopfbedeckung seines Gegenübers wohl nicht, und so verzichtete er aus 13 Metern darauf, den Ball im Tor unterzubringen, sondern zielte lieber souverän auf die Mütze, die dann vom Kopf flog aber auch den Gegentreffer verhinderte.
Zwei Minuten später entschied er sich dann für den Torerfolg: ein gegnerischer Angriff wurde auf Strafraumhöhe gestoppt, Matthias Wöhr bediente mit einem als Befreiungsschlag getarnten Traumpass den an der Mittellinie lauernden Zürn. Solange Usain Bolt nicht in die Kreisliga B wechselt, gibt es wohl keinen Gegenspieler, der mit seinem Tempo mithalten kann, und so ersprintete er sich bis zum Strafraum einen komfortablen Vorsprung und schob den Ball souverän in das lange Eck. 
In der 19. Minute scheiterte Lukas Baum am wieder gut reagierenden Torwart, der schon jetzt bester Spieler seines Teams war, nach der folgenden Maßflanke von D. Leitz auf Dittmann, der aus 4 Metern frei vor dem Tor einnetzte, war aber auch er machtlos. 0-2!
Mit der sicheren Führung im Rücken verflachte das Spiel des SCD in den folgenden Minuten etwas.
Immerhin konnte der Dahenfelder Thomas Bertsch in der Zwischenzeit das technische Problem der Kochertürner LED-Anzeigetafel beheben und der Spielstand somit wieder richtig mitgeteilt werden. 
Erst in der 40. Minute wieder ein Highlight, und was für eins! Timo Dittmann nahm den Ball aus 20 Metern an, ließ ihn einmal aufprallen und knallte ihn dann über den Torwart hinweg zum 0-3 ins Tor.
Den Schlusspunkt der ersten 45 Minuten setzte Zürn, sein Schuß aus spitzem Winkel ging aber am Tor vorbei, so ging es mit einer beruhigenden Führung in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte Kapitän Malle-Marco Roth am Pfosten.
Das 0-4 fiel in der 54 Minute, als sich Dittmann auf rechts außen stark durchsetzte und den Ball in die Mitte zum eingewechselten Sandro Scirpoli brachte, der die perfekte Vorlage aus 3 Metern problemlos verwertete.
Wiederum Ditttmann war der Vorbereiter des 0-5. Sein Eckball erreichte in der Strafraummitte den völlig freistehenden Wöhr, der den Ball mit rechts in den Winkel setzte.
Einen Moment, der ähnlich häufig vorkommt wie eine totale Sonnenfinsternis oder eine gute Saison des Hamburger SV, erlebten die Zuschauer beinahe in der 64. Minute: Christopher Korb, der nicht als Vollstrecker bekannt ist, setzte zu einem starken offensiven Vorstoß an und kam auf Höhe des Strafraums zum Abschluss. Sein Schuss ging jedoch leider knapp am kurzen Pfosten vorbei. Schade, das wäre eine Kiste (im doppelten Sinne) wert gewesen.
Die einzig nennenswerte Chance hatten die Hausherren in der 69. Minute, als ein Spieler aus sehr abseitsverdächtiger Position einen langen Ball noch vor Patrick Roth außerhalb des Strafraums erreichte. Er legte den Ball am Keeper vorbei und hatte nun von links die Optionen entweder ins leere Tor einzuschieben, oder mit dem Ball ins Tor zu laufen. Im Endeffekt entschied er sich für eine ganz andere Variante und lief mit dem Ball ins Toraus. Kann man machen, muss man aber nicht zwingend. Uns soll es recht sein.
Den Schlusspunkt setzte Lukas Baum unter Mithilfe eines Abwehrbeines: Baum zog aus 18 Metern ab, der Ball wäre Richtung Eckfahne gegangen (dort aber wohl mangels Geschwindigkeit nicht angekommen), wurde vom Gegner aber noch so abgefälscht, dass er in entgegengesetzter Laufrichtung des Torwarts unhaltbar über die Linie hoppelte und Baum schon 2 Sekunden bevor der Ball im Tor war die Arme zum Jubeln hochreissen konnte. Vielleicht war es ja auch genau so gewollt. Leider war nach Spielende kein Sky-Reporter zur Verfügung um den Sachverhalt mit Baum zu klären.
So stand am Ende ein nie gefährdeter Sieg der Rot-Weißen, der auch in dieser Höhe verdient war.

Wir bedanken uns bei der SGM Stein-Kochertürn für das faire Spiel und bei dem Schiedsrichter für die äußerst souveräne Leitung.

Für den SC Dahenfeld geht es am Sonntag um 15 Uhr zuhause gegen den TSV Biberach 1905 e. V. Fußball weiter.
Zuvor bestreitet die Zweite Mannschaft ein Spiel gegen die eigenen Alten Herren.